September 2020TEXT: Christina SchildknechtFOTO: Selina Meier

Der Filter im Wassertank einer Kaffeemaschine muss regelmässig ausgewechselt werden. Sonst ruiniert man sich nicht nur den Kaffee, sondern langfristig auch die Maschine.

 

 

Nichts geht über die morgendliche Routine einer guten Tasse Kaffee. Sie sorgt für einen schönen und belebenden Start in den Tag. Doch was, wenn der Kaffee plötzlich nicht mehr schmeckt? Wer im Besitz einer Kaffeemaschine ist, wird das vielleicht schon erlebt haben. Und: Am Kaffee selbst liegt es selten. Viel wahrscheinlicher ist, dass es bei der Pflege der Maschine hapert. Zum Unterhalt gehört neben Reinigung und fachgerechtem Entkalken der regelmässige Wechsel des Wasserfilters. Die meisten Maschinen verfügen über eine Warnanzeige. Sie leuchtet, wenn ein Filterwechsel vonnöten ist.

Der Filter schützt vor Schäden

Zeigt ein Gerät einen Filterwechsel an, heisst das, dass der aktuelle Filter seine Kapazität erreicht hat. Ab diesem Zeitpunkt kann er seine Funktion nicht mehr erfüllen. «Deswegen sollte man den Filter dann schnellstmöglich austauschen. Am besten hat man immer einen in Reserve», erklärt Peter Sydler, Product Owner bei Lyreco. Doch worin genau besteht die Funktion eines Filters? Er sorgt in erster Linie für die Verbesserung der Wasserbeschaffenheit, also der Zusammensetzung des Wassers. So werden Partikel wie Trübstoffe, Mikroorganismen oder unerwünschte Substanzen, die sich im Wasser gelöst haben, entfernt respektive ihre Konzentration wird gesenkt. Wasserfilter entnehmen dem Trinkwasser auch geruchs- oder geschmacksverändernde Stoffe wie Chlor. Ebenso hält ein Filter Kupfer, Blei und andere Schwermetalle zurück. Und: Er ersetzt Kalzium durch Magnesium. Dies schützt die Kaffeemaschine vor Schäden. Peter Sydler erklärt: «Wer bei hartem Wasser keinen Filter verwendet und sein Gerät nicht regelmässig entkalkt, riskiert, dass Dichtungen spröde werden und versagen.» So kann sich Feuchtigkeit in der Maschine verteilen. «Solche Mängel können zu einem Totalschaden der Maschine führen», so Peter Sydler weiter. Ein regelmässiger Filterwechsel ist also unabdingbar.

Wer bei hartem Wasser keinen Filter verwendet und sein Gerät nicht regelmässig entkalkt, riskiert, dass Dichtungen spröde werden und versagen. »
Peter Sydler, Product Owner

Hartes Wasser erfordert mehr Filterwechsel

Was bedeutet regelmässig? «Grundsätzlich muss ein Filter spätestens nach sechs Monaten gewechselt werden, für Festwasserfilter gelten zwölf Monate. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass das Kaffeesystem den Filterwechsel nicht früher meldet», sagt Peter Sydler. Er fügt an: «Wie oft im Einzelnen tatsächlich ein Filterwechsel angezeigt ist, ist abhängig von der Wasserhärte und dem Kalkanteil. Je härter das Wasser, desto öfter muss der Filter ausgetauscht werden.» Die Härte des Trinkwassers wiederum variiert vom Standort und hängt auch davon ab, ob in einem Gebäude eine Entkalkungsanlage installiert ist.

Wie oft im Einzelnen tatsächlich ein Filterwechsel angezeigt ist, ist abhängig von der Wasserhärte und dem Kalkanteil. Je härter das Wasser, desto öfter muss der Filter ausgetauscht werden. »
Peter Sydler, Product Owner

Ein weiterer Faktor für die Länge des Intervalls zwischen zwei Wechseln ist der Gebrauch. Je mehr ein Kaffeesystem im Einsatz ist, desto häufiger benötigt es einen frischen Filter. Wird ein Wasserfilter zu lange nicht gewechselt, hat dies einen direkten Einfluss auf die Qualität des Kaffees. «Kaffee besteht zu 98 Prozent aus Wasser. Deswegen ist eine gute Wasserqualität das A und O. Ein alter Filter kann zu einer Verkalkung des Brühsystems führen, sodass das Wasser nicht mehr auf die optimale Temperatur erhitzt werden kann. Dann wird der Kaffee bitter», erklärt Peter Sydler. Ein regelmässiges Wechseln des Filters lohnt sich also. Damit die morgendliche Tasse Kaffee keinen bitteren Nachgeschmack hinterlässt und die Freude an der Maschine lange währt.

Claris Wasserfilter
Häufig führt eine schlechte Wasserqualität zu Problemen mit Kaffeemaschinen. Abhilfe schafft hier der Claris Wasserfilter. Dieser ist für eine Vielzahl von Maschinen geeignet und verlängert nicht nur die Lebensdauer des Geräts, sondern auch die Gesundheit der Kaffeetrinker. Schliesslich wird das Wasser von schädlichen Bestandteilen befreit.

Brita AquaGusto 250
Der Wassertank-Filter AquaGusto 250 von Brita wurde speziell für Wassertanks von Kaffee- und Espressomaschinen entwickelt und kann bis zu 250 Liter Wasser reinigen. Die Nutzungsdauer beträgt je nach Gebrauch rund sechs Monate. Praktisch: Er erinnert automatisch daran, wenn der Filter ausgewechselt werden muss. Zudem ist er mit vielen Kaffeemaschinen kompatibel.

Brita Purity Filterkartuschen C 50 bis C 1100
Die Brita Purity Filterkartuschen sind in verschiedenen Grössen und für unterschiedliche Einsatzbereiche (600 Liter bis 11’500 Liter) erhältlich. Ideales Kaffeewasser enthält einen ausgewogenen Anteil an Mineralien wie Kalzium und Magnesium, eine spezifische Wasserhärte sowie einen geringen Grad an Karbonhärte. Nur so kann Kaffee sein Aroma voll entfalten. Die Brita Purity Produkte sind geeignet für die GEMINI Modelle CS 200/220 PRO mit Festwasseranschluss.

Wasserhärte feststellen

Die Wasserhärte lässt sich mit einem Wasserhärte-Test (zum Beispiel von Brita) feststellen. Ebenso kann bei Bedarf ein Kaffeespezialist eine Analyse und Beratung vor Ort durchführen. So lässt sich das individuelle Intervall für die Entkalkung und den Filterwechsel ermitteln.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert